Heil zurück
Mein Urlaub ist Vergangenheit, ud in einiger Hinsicht war es der Extremste, den ich jemals hatte. Das hatte diverse Gründe:
- das Wetter
- mein spontaner Ferienjob
- die Leute
Das Ausschlaggebendste war sicher das Wetter. Hat hier schon mal jemand zehn Tage auf einem Campingplatz herumgehangen bei Wetter, das für den Strand einfach zu ungemütlich war? Auf einem Campingplatz, der mitnichten von Amüsiergelegenheiten umrandet war? Nee? Siehste. Tägliches Highlight war der Gang vom Duschhäuschen zum Caravan. Nur im Handtuch. Barfuß. Durch den Regen. Den KALTEN Regen.
Die Crew des Camp war ein Kapitel für sich. Aber eines habe ich gelernt: Ich mag keine Leute, die meine Witze klauen. Ich klopf ab und an gerne ein paar Sprüche, aber die sind dafür gedacht, dass ICH die Lacher bekomme. Der gute Timo sah das anders. Er freute sich über meine Sprüche, und sobald ein neuer Mesch das Küchenzelt betrat, bekam er meinen Spruch aus Timos Mund zu hören. Ohne Quellenangabe, versteht sich. Nach vier Tage war ich kurz davor, das Küchenzelt abzufackeln. Surflehrer sind Ego-Schweine.
Da meine Reisebegleitung in der erste Woche noch arbeitete, erklärte ich mich bereit, ein bisschen Kinderbetreuung zu machen. Ich habe zwar keine Erfahrung mit Kindern, aber das zu bespaßende Objekt war so herzig, dass ich keine Komplikationen fürchtete. Vier Jahre alt, zuckersüß und sehr anhänglich. Typische Situation beim Essen: Der Kleine Karl kuschelt sich an. Kollege gegenüber: "Meine Güte, Karl, das kannst du doch nicht machen! Der arme Freund von sarathepara!" Karl: "Wieso ist der arm?" "Weil du hier vor seinen Augen mit seiner Freundin rummachst!" Karl, geschüttelt von Gerechtigkeitssinn: "Aber es können doch auch zwei in jemanden verliebt sein!"
Derart aufgeklärt ging es an die Arbeit. Karls Liebe reduzierte sich rapide, als ich ihm einige unangenehme Entscheidungen mitteilen musste ("Nein, das ist keine Piratenflagge, das ist Müll." "Wir bleiben nicht am Strand, wenn es regnet." "Zieh bitte deine Jacke an, es ist kalt." "Zieh sie an." "Karl, deine Mutter hat gesagt, du sollst die Jacke anziehen!") Karl konnte super schreien und weinen und erklärte mir dann jeden Morgen genüsslich, dass er heute nicht mir mir spielen würde, sondern nur mit seiner Mama. Weit gefehlt! So ein Kinderleben muss ganz schön frustrierend sein.
Großstadt, da bin ich wieder!
- das Wetter
- mein spontaner Ferienjob
- die Leute
Das Ausschlaggebendste war sicher das Wetter. Hat hier schon mal jemand zehn Tage auf einem Campingplatz herumgehangen bei Wetter, das für den Strand einfach zu ungemütlich war? Auf einem Campingplatz, der mitnichten von Amüsiergelegenheiten umrandet war? Nee? Siehste. Tägliches Highlight war der Gang vom Duschhäuschen zum Caravan. Nur im Handtuch. Barfuß. Durch den Regen. Den KALTEN Regen.
Die Crew des Camp war ein Kapitel für sich. Aber eines habe ich gelernt: Ich mag keine Leute, die meine Witze klauen. Ich klopf ab und an gerne ein paar Sprüche, aber die sind dafür gedacht, dass ICH die Lacher bekomme. Der gute Timo sah das anders. Er freute sich über meine Sprüche, und sobald ein neuer Mesch das Küchenzelt betrat, bekam er meinen Spruch aus Timos Mund zu hören. Ohne Quellenangabe, versteht sich. Nach vier Tage war ich kurz davor, das Küchenzelt abzufackeln. Surflehrer sind Ego-Schweine.
Da meine Reisebegleitung in der erste Woche noch arbeitete, erklärte ich mich bereit, ein bisschen Kinderbetreuung zu machen. Ich habe zwar keine Erfahrung mit Kindern, aber das zu bespaßende Objekt war so herzig, dass ich keine Komplikationen fürchtete. Vier Jahre alt, zuckersüß und sehr anhänglich. Typische Situation beim Essen: Der Kleine Karl kuschelt sich an. Kollege gegenüber: "Meine Güte, Karl, das kannst du doch nicht machen! Der arme Freund von sarathepara!" Karl: "Wieso ist der arm?" "Weil du hier vor seinen Augen mit seiner Freundin rummachst!" Karl, geschüttelt von Gerechtigkeitssinn: "Aber es können doch auch zwei in jemanden verliebt sein!"
Derart aufgeklärt ging es an die Arbeit. Karls Liebe reduzierte sich rapide, als ich ihm einige unangenehme Entscheidungen mitteilen musste ("Nein, das ist keine Piratenflagge, das ist Müll." "Wir bleiben nicht am Strand, wenn es regnet." "Zieh bitte deine Jacke an, es ist kalt." "Zieh sie an." "Karl, deine Mutter hat gesagt, du sollst die Jacke anziehen!") Karl konnte super schreien und weinen und erklärte mir dann jeden Morgen genüsslich, dass er heute nicht mir mir spielen würde, sondern nur mit seiner Mama. Weit gefehlt! So ein Kinderleben muss ganz schön frustrierend sein.
Großstadt, da bin ich wieder!
sakra - 18. Jun, 10:52