Dienstreise
Meine erste Dienstreise liegt hinter mir. Als Sitzungsort war, als ich die Reise beantragte, Berlin angekündigt, was mich sehr freute. Kurzfristig wurde jedoch der Ort geändert, und was soll ich sagen - es ging nach Magdeburg. Magdeburg! Nun, es hat seine Vorteile, seine Initiations-Dienstreise nach Magdeburg zu machen. Da komt man ja sonst nicht so oft hin, und ich konnte meine innerdeutschen Ortkenntnisse erhöhen. Ergo habe ich viel gelernt, ich werde hier die wichtigsten Thesen zusammenfassen.
- Es ist total anstrengend, den ganzen Tag inhaltlich mit Menschen zu arbeiten und dann noch mit diesen zu Abend zu essen UND dann noch in die Bar zu gehen. Geselligkeit gut und schön, aber wann soll man da noch Olympia gucken?
- Magdeburg hat auch echt schöne Ecken. So etwa das Elbufer, an dem man formidabel die Ministerien einrichten kann, damit eventuelle Tagungsgäste beeindruckt sein können.
- Magdeburg hat echt viele Einkaufszentren, die ebenfalls zu den schönen Ecken gehören.
- Magedeburg bekommt einen Otto-Taler, wie ich kurz nach meiner Ankunft per SMS von mitfiebernden Zeitgenossen informiert wurde, die zu ihrem großen Kummer in Norddeutschland verbleiben mussten, sich aber per Internet auf dem Laufenden hielten und mich an ihrem Wissen teilhaben ließen. Kaiser Otto, wohl gemerkt, das Wahrzeichen Magdeburgs!
- Protokoll schreiben macht erstmal beliebt. Mal sehen, was passiert, wenn die Mittagenden das Endprodukt erhalten, ich bin nicht so gut in Protokoll schreiben.
- Anzug tragende Tagungsteilnehmer, die nicht weiter ins Auge springen, fallen extrem ab, wenn sie abends in ihrem gemütlichen Pullover in der Bar sitzen. Ich merke an mir selber, dass ich sie automatisch als inkompetenter und unattraktiver empfinde. Bei den weiblichen Teilnehmenden habe ich das so nicht, da bewerte ich das Gesagte und nicht die Kleidung. Was bedeutet das? Bin ich jetzt chauvinistischer oder emanzipierter? Denn eigentlich, so sagt man doch, werden eher Frauen nach ihrem Äußern beurteilt.
Ich schiebe es mal auf den extremen Gegensatz, den Männer in ihrer Kleidung an den Tag legen müssen. Arbeit ist immer gleich Anzug, also wie eine Uniform, und privat ist es der gemütliche Pullover. Frauen haben einfach mehr Zwischentöne zur Verfügung. Eine Bluse sieht zur Jeans genauso gut aus wie zur Nadelstreifenhose, und den Blazer kann man einfach mal ausziehen, ohne auszusehen, als würde etwas fehlen, weil da dann noch eine einsame Krawatte herumbaumelt. Das ließe sich noch beliebig fortsetzen, aber festzuhalten bliebe: ich freue mich, dass ich eine Frau bin.
- Es ist total anstrengend, den ganzen Tag inhaltlich mit Menschen zu arbeiten und dann noch mit diesen zu Abend zu essen UND dann noch in die Bar zu gehen. Geselligkeit gut und schön, aber wann soll man da noch Olympia gucken?
- Magdeburg hat auch echt schöne Ecken. So etwa das Elbufer, an dem man formidabel die Ministerien einrichten kann, damit eventuelle Tagungsgäste beeindruckt sein können.
- Magdeburg hat echt viele Einkaufszentren, die ebenfalls zu den schönen Ecken gehören.
- Magedeburg bekommt einen Otto-Taler, wie ich kurz nach meiner Ankunft per SMS von mitfiebernden Zeitgenossen informiert wurde, die zu ihrem großen Kummer in Norddeutschland verbleiben mussten, sich aber per Internet auf dem Laufenden hielten und mich an ihrem Wissen teilhaben ließen. Kaiser Otto, wohl gemerkt, das Wahrzeichen Magdeburgs!
- Protokoll schreiben macht erstmal beliebt. Mal sehen, was passiert, wenn die Mittagenden das Endprodukt erhalten, ich bin nicht so gut in Protokoll schreiben.
- Anzug tragende Tagungsteilnehmer, die nicht weiter ins Auge springen, fallen extrem ab, wenn sie abends in ihrem gemütlichen Pullover in der Bar sitzen. Ich merke an mir selber, dass ich sie automatisch als inkompetenter und unattraktiver empfinde. Bei den weiblichen Teilnehmenden habe ich das so nicht, da bewerte ich das Gesagte und nicht die Kleidung. Was bedeutet das? Bin ich jetzt chauvinistischer oder emanzipierter? Denn eigentlich, so sagt man doch, werden eher Frauen nach ihrem Äußern beurteilt.
Ich schiebe es mal auf den extremen Gegensatz, den Männer in ihrer Kleidung an den Tag legen müssen. Arbeit ist immer gleich Anzug, also wie eine Uniform, und privat ist es der gemütliche Pullover. Frauen haben einfach mehr Zwischentöne zur Verfügung. Eine Bluse sieht zur Jeans genauso gut aus wie zur Nadelstreifenhose, und den Blazer kann man einfach mal ausziehen, ohne auszusehen, als würde etwas fehlen, weil da dann noch eine einsame Krawatte herumbaumelt. Das ließe sich noch beliebig fortsetzen, aber festzuhalten bliebe: ich freue mich, dass ich eine Frau bin.
sakra - 1. Mär, 10:34