Hauptstadt
Das Wochenende verbrachte ich als Gast der Hauptstadt - es war schön, mal rauszukommen! Das Touri-Programm hielt sich in Grenzen, wurde aber auch von der Staatsgewalt reduziert - die Reichtagskuppel war "wegen der Sicherheitslage", wie mir die kompetenten Ordnungshüter erklärten, nicht zugänglich.
Dafür wurde der Flughafen Tempelhof begangen, Heimat der Rosinenbomber und Pfeiler der Luftbrücke während der deutschen Teilung und der Blockade West-Berlins. Ich finde es immer bemerkenswert, Gebäude zu sehen, die nur zu einem Zweck errichtet wurden (hier: Flughafen) und nicht mehr genutzt werden, vor allem, wenn sie so riesig sind. Das übt eine mekwürdige Morbidität aus, einen Sog, wie ein kleines schwarzes Loch. Es ist kein Wunder, dass solche Leerstellen in Städten sehr wenig vorkommen - sie produzieren ein unbehagliches Gefühl. Was liegt näher, als diese Leerstellen zu beseitigen.
Momentan ist die monumentale Fläche ein Park und wurde trotz des klirrend kalten Wetters rege von Inline-Skatern, Drachenlenkern, Joggern und Familien genutzt. Mal sehen, wie lange noch - das sogenannte "Nachnutzungskonzept" wird rege diekutiert.
Ach ja, Berlin! Schon schön, da ist was los. Und man kennt ja immer diverse Leute, die Bevölkerung besteht quasi nur aus Zugezogenen. Auch auffällig, neben der Internationalität, ist die hohe Kinderdichte, wie meine bärtige Begleitung bemerkte. Dort kosten die Kitas für Hansestädter-Verhältnisse geradezu erschütternd wenig, und ich hatte das Gefühl, die Eltern sind dort lockerer. Dort sind die kreativen, entspannten Medienleute wirklich solche, statt wie in der meinigen Stadt nur so auszusehen, in Wirklichkeit aber schrecklich wohlhabend zu sein und Familie als Projekt zu begreifen (hierbei handelt es sich nur um bösartige Unterstellungen meinerseits, die niemanden persönlich meinen und dem grauen Februar-Wetter geschuldet sind).
Dafür wurde der Flughafen Tempelhof begangen, Heimat der Rosinenbomber und Pfeiler der Luftbrücke während der deutschen Teilung und der Blockade West-Berlins. Ich finde es immer bemerkenswert, Gebäude zu sehen, die nur zu einem Zweck errichtet wurden (hier: Flughafen) und nicht mehr genutzt werden, vor allem, wenn sie so riesig sind. Das übt eine mekwürdige Morbidität aus, einen Sog, wie ein kleines schwarzes Loch. Es ist kein Wunder, dass solche Leerstellen in Städten sehr wenig vorkommen - sie produzieren ein unbehagliches Gefühl. Was liegt näher, als diese Leerstellen zu beseitigen.
Momentan ist die monumentale Fläche ein Park und wurde trotz des klirrend kalten Wetters rege von Inline-Skatern, Drachenlenkern, Joggern und Familien genutzt. Mal sehen, wie lange noch - das sogenannte "Nachnutzungskonzept" wird rege diekutiert.
Ach ja, Berlin! Schon schön, da ist was los. Und man kennt ja immer diverse Leute, die Bevölkerung besteht quasi nur aus Zugezogenen. Auch auffällig, neben der Internationalität, ist die hohe Kinderdichte, wie meine bärtige Begleitung bemerkte. Dort kosten die Kitas für Hansestädter-Verhältnisse geradezu erschütternd wenig, und ich hatte das Gefühl, die Eltern sind dort lockerer. Dort sind die kreativen, entspannten Medienleute wirklich solche, statt wie in der meinigen Stadt nur so auszusehen, in Wirklichkeit aber schrecklich wohlhabend zu sein und Familie als Projekt zu begreifen (hierbei handelt es sich nur um bösartige Unterstellungen meinerseits, die niemanden persönlich meinen und dem grauen Februar-Wetter geschuldet sind).
sakra - 13. Feb, 21:48