Tendenz: steigend
Dieser Tag.
Er fing nach dem Aufwachen sehr gut an, dem König des Vogelhüttendeichs sei Dank... wurde dann schlechter, weil Wohnungsbaugenossenschaften auch nicht so funktionieren, wie man sich das vorstellt. (Sprich: sie geben einem nicht sofort eine Wohnung, wenn man da auftaucht.)
Zu Hause ging dann alles drunter und drüber. Ausziehgespräche mit Mitbewohner geführt, gefühlte 50 Telefonate mit Wohnungsbaugesellschaften geführt, Termine verschoben, danach gemerkt, dass ich andere Termine übersehen habe, nochmal verschoben, nebenbei in sozialen Netzwerken gechattet und dabei wollte ich eigentlich noch mein Zimmer aufräumen, bevor ich zum Klettern und zu meinem Mentorenkind gehe. Kopfschwurbeln und ernsthafte Überlegungen, heute tot darnieder zu sinken, waren die Folge. Aber ich bin ja diszipliniert, also schwurbelte ich aus der Wohnung und zum Klettern. Gute Entscheidung, es wurde besser,
1. Ich kletterte eine 6. Wuah-hah-hah. Wie geil ist das denn.
2. Beim Mentorenkind bekam ich erstmal Essen, es war Abendessenzeit. Wer mir Essen gibt, ist mein Freund, daher wurde ich sehr friedvoll. Während des Essens unterhielt ich mich mit der Mama über Trickbetrüger im Einzelhandel, wo sie arbeitet, im Anschluss spielte ich mit dem Kleinen Monopoly. Er verkündete mehrfach, Trickbetrüger werden zu wollen, allerdings fürchte ich, da muss er noch dran arbeiten, zumindest, wenn ich seine Monopoly-Taktik als Referent nehme. Er spielt so: "Ich kauf die Straße für 150 Euro! Daür gebe ich meinen 500-Euro-Schein in die Bank und bekomme 3 mal einen Hundert-Euro-Schein, einen 20er und 3 Zehner. Ein sehr guter Deal, jetzt habe ich mehr Geld!"
Ich schwieg zu diesen Ausführungen. Kinder sollen selber lernen, wie das System funktioniert, man will ihnen ja nicht jeden Glauben nehmen. Außerdem verliere ich nicht gerne, deshalb lief alles nach Plan.
Seine Mutter stieß irgendwann dazu, daher wurde meine Spielweise etwas altruistischer und meine Bemerkungen pädagogischer als vorher ("Die Straße kriegst du nicht! Du alter Kapitalist!" vs "Ach, ich schenk dir 20 Euro, damit du nicht traurig bist."). Hab trotzdem gewonnen.
So. Jetzt Zimmer aufräumen, dann ins Bett und "8 Frauen" gucken.
Er fing nach dem Aufwachen sehr gut an, dem König des Vogelhüttendeichs sei Dank... wurde dann schlechter, weil Wohnungsbaugenossenschaften auch nicht so funktionieren, wie man sich das vorstellt. (Sprich: sie geben einem nicht sofort eine Wohnung, wenn man da auftaucht.)
Zu Hause ging dann alles drunter und drüber. Ausziehgespräche mit Mitbewohner geführt, gefühlte 50 Telefonate mit Wohnungsbaugesellschaften geführt, Termine verschoben, danach gemerkt, dass ich andere Termine übersehen habe, nochmal verschoben, nebenbei in sozialen Netzwerken gechattet und dabei wollte ich eigentlich noch mein Zimmer aufräumen, bevor ich zum Klettern und zu meinem Mentorenkind gehe. Kopfschwurbeln und ernsthafte Überlegungen, heute tot darnieder zu sinken, waren die Folge. Aber ich bin ja diszipliniert, also schwurbelte ich aus der Wohnung und zum Klettern. Gute Entscheidung, es wurde besser,
1. Ich kletterte eine 6. Wuah-hah-hah. Wie geil ist das denn.
2. Beim Mentorenkind bekam ich erstmal Essen, es war Abendessenzeit. Wer mir Essen gibt, ist mein Freund, daher wurde ich sehr friedvoll. Während des Essens unterhielt ich mich mit der Mama über Trickbetrüger im Einzelhandel, wo sie arbeitet, im Anschluss spielte ich mit dem Kleinen Monopoly. Er verkündete mehrfach, Trickbetrüger werden zu wollen, allerdings fürchte ich, da muss er noch dran arbeiten, zumindest, wenn ich seine Monopoly-Taktik als Referent nehme. Er spielt so: "Ich kauf die Straße für 150 Euro! Daür gebe ich meinen 500-Euro-Schein in die Bank und bekomme 3 mal einen Hundert-Euro-Schein, einen 20er und 3 Zehner. Ein sehr guter Deal, jetzt habe ich mehr Geld!"
Ich schwieg zu diesen Ausführungen. Kinder sollen selber lernen, wie das System funktioniert, man will ihnen ja nicht jeden Glauben nehmen. Außerdem verliere ich nicht gerne, deshalb lief alles nach Plan.
Seine Mutter stieß irgendwann dazu, daher wurde meine Spielweise etwas altruistischer und meine Bemerkungen pädagogischer als vorher ("Die Straße kriegst du nicht! Du alter Kapitalist!" vs "Ach, ich schenk dir 20 Euro, damit du nicht traurig bist."). Hab trotzdem gewonnen.
So. Jetzt Zimmer aufräumen, dann ins Bett und "8 Frauen" gucken.
sakra - 7. Feb, 21:06