Tag-ein, tag-aus, tag-ung
Bei der Arbeit standen in den letzten zwei Wochen neben Kurzurlaub noch einige andere interessante Extras an. Eine Fortbildung im Projektmanagement, eine Tagung zu Gender im Sozial- und Steuerrecht und ein Fachtag zur Antidiskriminierungskultur in Deutschland. Bei so vielen Extras fällt es mir doppelt schwer, den Gedanken an die drohende Arbeitslosigkeit zu verknusen. aber man lernt einiges über sich.
- Nach einer Fortbildung in Projektmanagement komme ich arg in Versuchung, Dinge wie die Wochenendplanung in ein Gantt-Chart zu schreiben und alle Akteur/innen mit E-Mails zu ihren Teilprojekten zu bombardieren. Ich kann diesen Drang unterdrücken, aber es ist knapp. Manche Menschen sollten ihren Organisationszwang nicht noch mit Tools unterlegt bekommen, sie bekommen dann den Eindruck, sie hätten recht und alle machen das so.
- Ich liebe Vorträge. Vor allem von ProfessorInnen. Ich will wieder studieren. In einer Vorlesung rumsitzen, die interessant ist, spüren, wie das Gehirn anspringt, aber auch mal locker wegdösen können bei Bedarf - hach.
- Ich bin gerne im Orga-Team von Fachtagungen, vor allem in der Anmeldung. Ich bin SO gerne verbindlich. Ich liebe es, ständig denselben Witz reißen zu können und trotzdem individuell rüberzukommen. Ich kann so etwas einfach gut. Das Blöde ist, dass ich so etwas nicht machen darf, wenn ich irgendein Berufsziel verfolge, dass über Empfangsdame hinausgeht, weil ich mich dann festlegen lasse. Habe ich schon erwähnt, dass ich eine echt gute Call-Center-Agentin war?
- Das Beste sind immer die Obstkörbe.
- Alles wird gut.
sakra - 11. Nov, 11:42