Ich mach da mal eben ne Liste
Die Menschheit teilt sich eindeutig in zwei Kategorien auf: Die Leute, die gerne Listen machen. Und die Unorganisierten (das ist nicht wertend gemeint, es ist reiner Zufall, dass ich zu den Listenschreibern gehöre). Das mit den Listen ist in vielen Fällen auch angebracht, nützlich und fällt nicht weiter unangenehm auf. Wer könnte schon etwas dazu sagen, dass man vor dem Umzug Listen über das zu packende Gut macht? Na also. (Es macht mich allerdings schon etwas nervös,dass diesmal eine Firma kommt und den Umzug macht. Ich kann keine Liste über die Leute machen, die beim Umzug helfen. Irgendwie beunruhigend.)
Auch ganz normal: Liste mit Weihnachtgeschenken. Und eine Liste mit Partygästen. Listen über Einkäufe, To-Do-Listen für die innerhäuslichen Erledigungen, Liste für die Lebensmitteleinkäufe. Pro- und Contra-Listen zu Entscheidungen wie: Jobticket oder Zwei-Zonen-Karte? In einer WG wohnen oder alleine? Alles schön und gut, man muss nur unter dem Haufen von Listen auf dem Schreibtisch die jeweils Richtige finden.
Etwas neurotisch wird es allerdings, wenn man Listen als Kommunikationsmittel benutzt. Das ist mir inzwischen aufgefallen: Wenn ich in Gesprächen nicht weiterkomme, weil mich das Thema überfordert, zwinge ich meinen Gesprächspartner, mit mir eine Liste zu machen. ("Also, was steht denn als nächstes an bei deinem Umzug/Studium/Überlegung zum Monatsticket/emotionalen Befinden? Wir können das dann ja je nach Dringlichkeit in drei Spalten schreiben...") Danach sitze ich freudestrahlend herum und freue mich, so enorm weitergeholfen zu haben, während das Gegenüber sich unverstanden fühlend von dannen zieht. Brrr. Männliches lösungsorientiertes Verhalten.
Auch ganz normal: Liste mit Weihnachtgeschenken. Und eine Liste mit Partygästen. Listen über Einkäufe, To-Do-Listen für die innerhäuslichen Erledigungen, Liste für die Lebensmitteleinkäufe. Pro- und Contra-Listen zu Entscheidungen wie: Jobticket oder Zwei-Zonen-Karte? In einer WG wohnen oder alleine? Alles schön und gut, man muss nur unter dem Haufen von Listen auf dem Schreibtisch die jeweils Richtige finden.
Etwas neurotisch wird es allerdings, wenn man Listen als Kommunikationsmittel benutzt. Das ist mir inzwischen aufgefallen: Wenn ich in Gesprächen nicht weiterkomme, weil mich das Thema überfordert, zwinge ich meinen Gesprächspartner, mit mir eine Liste zu machen. ("Also, was steht denn als nächstes an bei deinem Umzug/Studium/Überlegung zum Monatsticket/emotionalen Befinden? Wir können das dann ja je nach Dringlichkeit in drei Spalten schreiben...") Danach sitze ich freudestrahlend herum und freue mich, so enorm weitergeholfen zu haben, während das Gegenüber sich unverstanden fühlend von dannen zieht. Brrr. Männliches lösungsorientiertes Verhalten.
sakra - 26. Dez, 12:01