Ich warte darauf, dass etwas geschieht
"Ich warte darauf, dass etwas geschieht" von Margaret Forster ist ein weiteres Buch aus meiner Pendel-Liste. Das ist wirklich fast das Schönste an der aktuellen Situation: jeden Morgen und jeden Abend eine Stunde Zeit im Zug für mich, zum Lesen von Büchern oder Zeitschriften, Nachdenken, Tagebuch schreiben. Ich schaue fast nie auf mein Handy, höre keine Musik und fühle mich generell sehr entschleunigt, trotz der meist 120 km/h, die der Zug aufnimmt. Wie kann ich das denn ohne Zugfahrten fortsetzen, wenn ich umgezogen bin? Zur Zeit überlege ich, ob ich jeden Tag nach der Arbeit einfach eine Stunde in meinem Zimmer oder draußen sitzen und lesen sollte, ohne elektronische Geräte anzuschalten. Erfahrungsgemäß klappt das nicht, aber es könnte ein schöner Neujahrs-Vorsatz werden.
Aber zurück zum Buch: es handelt sich um ein fiktives Tagebuch einer Frau, die am Anfang des 20. Jahrhunderts geboren wird und dieses fast bis zum Ende durchlebt. Es ist kein aufregendes Leben, aber es hat seine Höhen und Tiefen und beschreibt die historischen Vorkommnisse aus einer persönlichen Perspektive. Interessant war für mich, dass die Autorin es wirklich schafft, die Tonfallveränderung mit wachsendem Alter der Protagonistin nachzuvollziehen. Zwar liest sich die 13jährige Schreiberin sehr viel amüsanter als die 40jährige, es passiert viel mehr in ihrem Leben, als sie jung ist, was dazu führt, dass das Buch nach dem zweiten Weltkrieg sehr an Tempo verliert und langweiliger wird. So bedauernswert das ist: so ist es ja nun mal. Je älter wir werden, desto weniger Neues geschieht. Und desto stoischer werden wir. Fluch oder Segen?
Abgesehen davon fand ich das Buch gut und empfehle es für Menschen, die auch gerade sehr entschleunigt leben.
Aber zurück zum Buch: es handelt sich um ein fiktives Tagebuch einer Frau, die am Anfang des 20. Jahrhunderts geboren wird und dieses fast bis zum Ende durchlebt. Es ist kein aufregendes Leben, aber es hat seine Höhen und Tiefen und beschreibt die historischen Vorkommnisse aus einer persönlichen Perspektive. Interessant war für mich, dass die Autorin es wirklich schafft, die Tonfallveränderung mit wachsendem Alter der Protagonistin nachzuvollziehen. Zwar liest sich die 13jährige Schreiberin sehr viel amüsanter als die 40jährige, es passiert viel mehr in ihrem Leben, als sie jung ist, was dazu führt, dass das Buch nach dem zweiten Weltkrieg sehr an Tempo verliert und langweiliger wird. So bedauernswert das ist: so ist es ja nun mal. Je älter wir werden, desto weniger Neues geschieht. Und desto stoischer werden wir. Fluch oder Segen?
Abgesehen davon fand ich das Buch gut und empfehle es für Menschen, die auch gerade sehr entschleunigt leben.
sakra - 10. Dez, 12:01