Pausenregelung Behörde
Die ersten Tage in der Behörde habe ich nun hinter mir. Ich habe viel erlebt: einen Senator kennengelernt, Behördentratsch erzeugt und gehört, Einblick in das stadtinterne Verwaltunssystem bekommen, die Poststelle ausgeräubert (nee, keine Angst. Da gibt es halt die Büromaterialien. Aber ist ein Traum, wie zu Beginn eines Schuljahres: "Zwei Blöcke. Nee, doch lieber drei, einen kariert." - "Und möchten Sie auch viele bunte Stifte?" - "Jaaaaaa!" Das mit den bunten Stiften erhielt dann einen Dämpfer, als ich erfuhr, dass niemand mit rot oder grün schreiben darf. Grün benutzt NUR der Senator, rot NUR die Staatsrätin. Buhu.), an Sitzungen und Workshops teilgenommen etc pp.
Besonders beeindruckt aber haben mich die Pausen. Das Zeiterfassungssystem funktioniert wie folgt: Wenn man kommt, stempelt man ein. Wenn man geht, stempelt man aus. Bei mehr als sechs Stunden Arbeitszeit werden automatisch eine halbe stunde Mittagszeit abgezogen. Eine halbe Stunde, dachte ich... nicht viel. Aber passt schon.
Die erste Mittagspause lief dann so ab: Alle taumelten um 12:15 auf den Flur und rotteten sich zur Begehung einer nahen Kantine zusammen. Der Plan wurde verworfen zu Gunsten einer ferneren Kantine, da schmecke es besser. Hinweg, Essen, Rückweg nahm ungefähr eine Stunde in Anspruch. Danach musste das Team sich von dieser Anstrengung bei einer Tasse Kaffee erholen, wonach es laaangsam wieder an die Arbeit ging.
Zwischenzeitlich habe ich mich schon gefragt, ob das ein Test war. Sollten hier die besonders arbeitsscheuen Mitmenschen entlarvt werde? Oder wäre es noch schlimmer, sich als arbeitswütig zu positionieren? Auf jeden Fall war es toll - nach einem Jahr straffen (wenn auch ineffektiven) Regiment durch eine Chefin, einen Meter von meinem Gesicht entfernt, genieße ich es gerade sehr, dass mir zugetraut wird, meine Arbeit zu schaffen ohne rigide Komm-Geh-Pausen-Zeiten.
Besonders beeindruckt aber haben mich die Pausen. Das Zeiterfassungssystem funktioniert wie folgt: Wenn man kommt, stempelt man ein. Wenn man geht, stempelt man aus. Bei mehr als sechs Stunden Arbeitszeit werden automatisch eine halbe stunde Mittagszeit abgezogen. Eine halbe Stunde, dachte ich... nicht viel. Aber passt schon.
Die erste Mittagspause lief dann so ab: Alle taumelten um 12:15 auf den Flur und rotteten sich zur Begehung einer nahen Kantine zusammen. Der Plan wurde verworfen zu Gunsten einer ferneren Kantine, da schmecke es besser. Hinweg, Essen, Rückweg nahm ungefähr eine Stunde in Anspruch. Danach musste das Team sich von dieser Anstrengung bei einer Tasse Kaffee erholen, wonach es laaangsam wieder an die Arbeit ging.
Zwischenzeitlich habe ich mich schon gefragt, ob das ein Test war. Sollten hier die besonders arbeitsscheuen Mitmenschen entlarvt werde? Oder wäre es noch schlimmer, sich als arbeitswütig zu positionieren? Auf jeden Fall war es toll - nach einem Jahr straffen (wenn auch ineffektiven) Regiment durch eine Chefin, einen Meter von meinem Gesicht entfernt, genieße ich es gerade sehr, dass mir zugetraut wird, meine Arbeit zu schaffen ohne rigide Komm-Geh-Pausen-Zeiten.
sakra - 26. Nov, 13:09