Der Haken bei der Sache
Zur Information: Ich arbeite in einer Einrichtung, deren Zielgruppe alleine Frauen sind. Dementsprechend arbeiten dort auch nur Frauen, was ja durchaus einige Vorteile hat. Aber: Ich schwöre, dass Frauen auf einem Haufen tatsächlich extrem anstrengend sein können. Heute sollte ein neuer Handtuchhaken in der neuen Teeküche aufgehängt werden. Merke: Ein Haken, der mit einem Saugnapf an die Wand gebracht wird. Keine unwiderrufliche Entscheidung, bisschen Spucke, in Augenhöhe ranbappen, fertig. So sehe ich das, aber das zeigt nur, dass ich zu lange in männerdominierten Berufen gearbeitet habe.
Bei meiner Arbeitgeberin geht das so: in der Teamsitzung wird beschlossen, dass der Haken angebracht wird. In einem Augenblock kreativer Spontaneität (Momente wie diesem verleihen dem Leben erst so richtig Würze) läuft das gesamte Team in die neue Teeküche, um mit diesem Event das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Der Haken, zugegebenermaßen in einem recht hübschen Blau gehalten, wird feierlich ausgepackt und in verschiedensten Höhen an die Wand gehalten, begeitet von vielfältigen Kommentaren. Und niemand meinte das ironisch, alle waren voll bei der Sache. Fast schon wieder beeindruckend. Irgendwas geht da vor, wenn fünf Akademikerinnen sich eine Viertelstunde damit beschäftigen könne, einen Handtuchhalter an die Wand zu setzen. (Ich habe mich daneben gestellt und gegrinst, was auch nicht geschadet hat. Niemand hat auf mich geachtet. Dafür waren die Ereignisse an der Wand einfach zu aufregend.)
Bei meiner Arbeitgeberin geht das so: in der Teamsitzung wird beschlossen, dass der Haken angebracht wird. In einem Augenblock kreativer Spontaneität (Momente wie diesem verleihen dem Leben erst so richtig Würze) läuft das gesamte Team in die neue Teeküche, um mit diesem Event das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Der Haken, zugegebenermaßen in einem recht hübschen Blau gehalten, wird feierlich ausgepackt und in verschiedensten Höhen an die Wand gehalten, begeitet von vielfältigen Kommentaren. Und niemand meinte das ironisch, alle waren voll bei der Sache. Fast schon wieder beeindruckend. Irgendwas geht da vor, wenn fünf Akademikerinnen sich eine Viertelstunde damit beschäftigen könne, einen Handtuchhalter an die Wand zu setzen. (Ich habe mich daneben gestellt und gegrinst, was auch nicht geschadet hat. Niemand hat auf mich geachtet. Dafür waren die Ereignisse an der Wand einfach zu aufregend.)
sakra - 17. Aug, 20:00